The Beathovens
The Beathovens
„The Beathovens“ wurden 1965 von Bernd Wippich gegründet. Die Vorbereitungen zur Bandgründung begannen schon 1963, als in uns der Gedanke reifte, Musiker zu werden. Bernd Wippich am Schlagzeug, Dieter Heinzmann an der Gitarre und Walter Götz am Bass. Zunächst mussten Röhrenradios, sofern sie über einen Plattenspielereingang mit „Bananenstecker“ verfügten, die doch etwas gewöhnungsbedürftige Klangerzeugung verstärken. Bernd gelang es, aus OMO Eimern ein Schlagzeug zu fertigen, wobei der Gitterrost eines Elektro Heizofens als Beckenersatz diente. Er komplettierte dadurch den Dreiklang Bass-Gitarre-Schlagzeug auf seine eigene geniale Weise. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass mir das im Radio verbaute „Magische Auge“ ermutigend zuzwinkerte. An Musik- oder Gitarrenunterricht war damals nicht zu denken. Da wir alle drei über keine musikalische Grundausbildung verfügten, war autodidaktisches Lernen angezeigt. Die Schwierigkeit der Stücke gebot dies übrigens, drei Harmonien in der Regel und sonntags auch einmal ein Mollakkord.
Ein Beispiel: Stand by me: (C, a-moll, F, G).
Der erste Auftritt erfolgte in einem Zelt vor dem Landesmuseum Darmstadt “BIAFRA-Brot für die Welt”. Die Gage in Höhe vom 40,--DM wurde gleich bei Musik Crusius wieder reinvestiert; Bernd hatte sein „Trommelfell“ (inzwischen mit richtigem Schlagzeug) zerstört.
Als die “musikalische Entwicklung” soweit gereift war, dass man an häufige Auftritte denken konnte, kamen zwei erfahrene Musiker hinzu. Jo Mergel ersetzte Bernd am Schlagzeug und Klaus Lücker spielte die Rhythmus-Gitarre.
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„The Beathovens“ waren geboren.
Erst im alten Keller unter der Stadtmauer bis 1967 und später im Lukasweg waren wir häufig Gast im ISK-Internationaler Studentenkeller. Gespielt wurde freitags und samstags jeweils von 21:00 Uhr bis 3:00 Uhr in der Früh. Um Mitternacht durfte die Band immer Iwan’s Gulaschsuppe verkosten. Lecker für alle, für die Cayennepfeffer als Grundnahrungsmittel unabdingbar war. Schulbälle, Auftritte in Goddelau, Guntersblum sowie Schneppenhausen folgten. Wie viele Darmstädter Bands, folgten auch wir dem Ruf, in amerikanischen Clubs spielen zu sollen. Das erste Gastspiel im „Camp Eschborn“ ist immer noch fest in der Erinnerung an die vielen jungen GI’s behaftet, die vor ihrer Verlegung in den Krieg nach Vietnam Abschied von Deutschland nahmen. Weitere Engagements in Einrichtungen der US-Truppen in Darmstadt und der weiteren Umgebung folgten. Es war zu dieser Zeit üblich, dass sich die Bands immer wieder in neuen Zusammensetzungen präsentierten, so dass ein konkretes Datum, wann die Beathovens ihren letzten Auftritt in der Ursprungsbesetzung hatten, nicht genannt werden kann.
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Aus der Erinnerung heraus geschrieben von Dieter Heinzmann
v.l.n.r. Jo Mergel, Bernd Wippich,
Dieter Heinzmann, Klaus Lücker,
Bernd und Dieter,
man beachte die "Shakehosen" mit dem Schlitz am ausgestellten Bein und die "Kellerfaltenhose"
The Beathovens 1965 von links nach rechts
Bernd Wippich, Walter Götz, Dieter Heinzmann,
Klaus Lücker und Jo Merkel
The Beathovens 2004 von links nach rechts
​Klaus Lücker, Jo Merkel, Dieter Heinzmann, Bernd Wippich und Walter Götz
Bernd Wippich gründet 1965 in Darmstadt mit seinem Schulfreund
Dieter Heinzmann "The Beathovens. Weitere Stationen "Mersey Five",
"Mersey New" und "Springflute".
Seine erste Band gründete er mit 13 Jahren, 1965 riefen sein Schulfreund
Dieter Heinzmann und er in Darmstadt "The Beathovens" ins Leben.
Engagements in einem amerikanischen Militärstützpunkt sorgten für eine gute
musikalische Schulung. Diese sorgte dafür, daß man sogar Stars wie
Smokey Robinson, Wilson Pickett oder "The Platters" begleiten durfte.