The Vampires
leider kann Jochen Feldmann von The Vampires in seinen Unterlagen nichts mehr finden, er erinnert sichaber das die Vampire im Sommer 1967 in Goddelau gespielt haben.
Band:
Micky (22) Schlagzeug, Gesang
Wolfgang (21) Bass, Gesang
Harald (18) Rhythmus, Gesang
Joe (19) - sitzend - Bandleader, Solo, Gesang
Quelle: Cub E Marburg
Gastspiel Anfang der 70er
v.l.n.r.: Micky, Wolfgang, Harald und vorne sitzend Joe
1964 - 1968 Musiker: Dieter Heintz, Wolfgang Letsch †, Gerd Monse, Helmut Jaudzims, Frank Krienke †, Jochen Feldmann
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So war´s wirklich!
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Juni 1964 Gründung der Band in Ludwigshafen am Rhein
1965 Erste Auftritte im pfälzischen und badischen Raum
1966 Teilnahme am "Talentschuppen" SWF
Oktober 1966 Gastspiel im Alten Pfalzbau LU (Benefizkonzert zu Gunsten behinderter Kinder)
November 1966 Vorentscheidung zur 1. Deutschen Amateur - Beatmeisterschaft Friedrich - Ebert - Halle LU
1. Sieger von 15 angetretenen Bands
Dezember 1966 "Anheizer" im legendären Rock-Konzert der "Troggs" in der Eberthalle
1966 Sieger der Endausscheidung zur Deutschen Beatmeisterschaft in Recklinghausen
1967 Erste Schallplattenaufnahmen und Auftritte in diversen US- Army-Clubs
1968 Trennung der Band, Jochen Feldmann Mitglied der Originalbesetzung gründet
die neue Formation "Vampires Company"
1972 1. Preis der SWF Reihe Musikalische Leichtgewichte und 2. Bayrischen Rundfunk als beste Nachwuchsband
1972 Alle Mitglieder der Band kündigen ihren Job und wechseln ins Profi-Lager mit Auftritten in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland, als Tournee- und Showband.
1984 Nach 12 Jahren und unzähligen Auftritten löst sich Vampires Company in Bad Homburg auf. Die Zeit der Live-Clubs war vorbei.Jedergehtvorübergehend seinen eigenen Weg.
1990 Neugründung wieder unter dem alten Namen "The Vampires"
2014 Neubesetzung! Musiker die bereits in den 80iger Jahren mitspielten kehren zurück.
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EIN ENDE IST NOCH NICHT IN SICHT
2015 Jubiläum "THE VAMPIRES" 50 Jahre
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„Es war ein gutes, aufregendes Leben“
Interview: Jochen Feldmann mit The Vampires in
Ludwigshafen-Oggersheim
Vampirchef: Jochen Feldmann.
Mit ihrer speziellen, mit Show-Elementen
angereicherten Live-Version des Lieds über den
Massenmörder Haarmann haben The Vampires 1966 die Deutschen Beatmeisterschaften
gewonnen. Damals gab es die Band um Jochen Feldmann aus Gönnheim gerade mal ein
knappes Jahr, inzwischen sindes – mit Unterbrechung – 50. Beim Jubiläumskonzert
feiert die Band die guten alten Zeiten und lassen den Geist
der 60er und 70er wiederaufleben. LEO-Redakteurin
Gisela Huwig hat Gitarrist Feldmann von den Anfängen der Band und seiner Zeit als Profi-Musiker erzählt.
Herr Feldmann, 1965 waren Sie bei der Gründung der Beat-Band The Vampires dabei. Wie kam es denn dazu und welches Bandkonzept gab es?
Als Mitte der 60iger Jahre die Beat-Welle von England nach Deutschland schwappte und die jungen Leute von den Stühlen riss, schossen die Bands wie Pilze aus dem Boden. Jeder, der halbwegs ein Instrument beherrschte, hauptsächlich Gitarre und Schlagzeug, wollte es den großen bekannten Bands nachmachen und genauso bekannt werden. So war es auch bei mir. Ich spielte damals schon Gitarre und tat mich mit anderen Musikern zusammen, und wir gründeten die „Vampires“. Geprobt wurde meistens in einem Hochbunker in Ludwigshafen-Gartenstadt oder auch bei mir zu Hause in der Garage. Unser Bandkonzept bestand darin, die bekanntesten Titel so gut wie möglich nachzuspielen. Angefangen hat es mit Instrumental-Titeln Marke Shadows und Ventures. Anschließend begannen wir auch zu singen. Ein toller Satzgesang war damals das A und O in jeder Band.
Hatten Sie besondere musikalische Vorbilder?
Mich hatte 1965 der Rock’n‘Roll und der Zeitgeist der 60er Jahre voll gepackt. Die Jugend wartete schon lange, dass etwas passiert. Es war eine total neue Musik für mich. Alles, was aus England und Amerika kam, hat mir gefallen. Der wichtigste Künstler für mich war Elvis Presley, mit dem alles begann.
Sie treten also jetzt seit 50 Jahren in verschiedenen Formationen der Bands The Vampires und Vampires Company auf und sind dabei auch auf Tourneen weit herumgekommen. Können Sie uns ein paar wichtige Stationen aufzählen?
Wir haben fast in allen Großstädten Deutschlands gespielt: Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt, Essen, Mannheim in der Schweiz, Österreich, Lichtenstein, Dänemark und im Sommer oft in Jugoslawien...
Schon früh, 1966, haben The Vampires die Deutschen Beatmeisterschaften gewonnen. Verraten Sie uns das Geheimnis dieses schnellen Erfolgs?
Das Geheimnis war, dass sich zufällig fünf junge Männer trafen, die sich wahnsinnig gut verstanden und Spaß an der Musik hatten.
Damals haben Sie das Lied vom Massenmörder Haarmann gecovert. Die Parodie auf den Operettenschlager „Warte, warte nur ein Weilchen“ ist ja von tiefschwarzem Humor geprägt. Wie haben denn Ihre Eltern und andere Bekannte darauf reagiert, dass Sie sowas auf die Bühne bringen?
Meine Mutter, die Klavier spielte, hatte dieses Operettenlied bei uns zu Hause immer wieder vorgetragen. Ich kam auf die Idee, den Rhythmus etwas umzugestalten und nahm das Lied in unser Programm auf. Ich verband dies mit einer kleinen Show, und es kam bei unserem Publikum und Fans sehr gut an. Wir hatten damals die Möglichkeit, für eine Plattenfirma noch mehrere Lieder im Stil „Haarmann“, also als Grusical, zu machen. Als wir zur Bundeswehr eingezogen wurden, war dies leider aus Zeitgründen nicht mehr möglich.
Wie war überhaupt die Reaktion Ihrer Eltern darauf, dass Sie Beatmusik gemacht haben?
Meine Eltern waren in den 60er Jahren bei jedem unserer Konzerte. Mein Vater war damals unser Manager und stand absolut hinter mir.
In den 70er Jahren sind Sie mit Ihren Bandkollegen ins Profilager gewechselt. Ist da ein Traum für Sie in Erfüllung gegangen, von der Musik leben zu können? Und wie lebt es sich so als Musikprofi?
Natürlich ist mein Traum in Erfüllung gegangen, ich habe etwas von der Welt gesehen, viele Menschen kennengelernt und dabei noch mit meinem Hobby Musik gutes Geld verdient. Für mich war es ein gutes, aufregendes Leben. Genau das, was ich immer wollte.
Nun haben sich ja die Zeiten und vor allem die Musik in 50 Jahren extrem verändert. Wie haben Sie diesen Wandel als Musiker erlebt?
Die Disco-Musik in den 80er Jahren hat mein Leben schlagartig verändert. Durch die vielen Diskotheken, die es auf einmal gab, gab es für uns als Berufsmusiker auf einmal keine Auftrittsmöglichkeiten mehr. Wir mussten uns wie viele andere Bands auch Mitte der 80er Jahre ein zweites Standbein suchen und wieder als Amateure – eben an den Wochenenden - weiterspielen.
Und wie gefällt Ihnen moderne Rock- und Popmusik?
Ich höre jede Art von Musik gerne, ob ich dafür Geld ausgeben würde, steht auf einem anderen Blatt.
Die Bandbesetzung hat gewechselt, in den 80ern löste sich die Band auf, wurde 1990 unter altem Namen mit neuen Musikern wieder gegründet. Hatten die Wechsel und die Pause Auswirkungen auf das Band-Konzept und wenn ja, welche?
Da ich von 1968 bis heute durchgehend Bandleader der Vampires bin, hatten diverse Umbesetzungen innerhalb der Band keine Auswirkungen auf die Musikrichtung. Wurde die Band umbesetzt, war auch wieder ein neues Konzept da, und die Qualität der Musik hat sich immer verbessert. Es waren ja auch nie neue Leute dabei, sondern immer wieder Musiker, die schon in den 60er und 70er Jahren mitgespielt haben.
The Vampires haben ja von Anfang an Covers beliebter Songs gespielt. Welche Kriterien gab und gibt es denn für die Auswahl des Programms?
Wir haben schon immer Songs gespielt, die uns und unser Publikum begeistern, wobei wir auf die Qualität der Lieder schon geachtet haben. Ich habe die Songs eigentlich auf meine Musiker zugeschnitten. Wir spielen eine Cover-Version nicht stur nach, sondern versuchen auch hier, unsere Interpretationen zu setzen.
Und was darf das Publikum heute bei Auftritten der Vampires erwarten?
Wir wollen etwas abrücken von der reinen Tanzmusik. Das ist nicht mehr so unser Ding. Eigentlich möchten wir durch unsere Lieder den Zeitgeist der 60iger und 70iger Jahre transportieren und mit guter Musik, die noch handgemacht ist, das Publikum begeistern.
Sie schreiben auf Ihrer Homepae: „Ein Ende ist noch nicht in Sicht“. Wie sehen denn Ihre Zukunftspläne aus?
Wir bringen zusammen 320 Lebensjahre auf die Bühne. Solange es meine Gesundheit zulässt, will ich noch für mein Publikum da sein. Mein Traum ist, dass wieder mehr live gespielt wird und es wieder mehr Auftrittsmöglichkeiten gibt.
Und was würden Sie sagen, wenn Ihr Enkelkind heute käme und ebenfalls Musiker werden wollte?
Ich würde ihm sofort einen Bandbus kaufen!
DET FERRING
lebt schon lange in Spanien und ist dort Inhaber des Restaurants
"Casa Desu" in Olivella bei
Barcelona.
Jochen Feldmann
Ludwigshafen-Oggersheim
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JOSEPH "JO" SCHILKEn
lebt in Trier.
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HARALD MÜNNICH
soll in Hanau leben
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WOLFGANG P. LENTZ
ehemaliger Manager der VAMPIRES, ist Geschäftsführer der Firma "blm music-entertainment GmbH" in Bad Honnef.
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KARL-HEINZ "CHARLIE" DEWS
ist verstorben.
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MICKY KLUGE
ist verstorben.